Neural Gas

Neural Gas ist ein an selbstorganisierende Karten angelehnter, lernender Algorithmus zur Klassifizierung vektorieller Daten. Er wurde 1991 von Thomas Martinetz und Klaus Schulten vorgestellt.[1] Die Bezeichnung begründet sich auf der Dynamik der Merkmalsvektoren, deren Verteilung im Datenraum während des Lernprozesses an die Ausbreitung eines Gases erinnert. Anwendung findet es überall dort, wo Datenkompression oder Vektorquantisierung durchgeführt werden müssen, also zum Beispiel in der Spracherkennung, der Bildverarbeitung oder der Mustererkennung. Als robust konvergierende Alternative zum k-Means-Algorithmus wird es auch zur Clusteranalyse eingesetzt. Prominente Erweiterungen des Neural Gas sind das Growing Neural Gas und die Topology Representing Networks.

  1. Oliver Kramer: Dimensionality Reduction with Unsupervised Nearest Neighbors. Springer, 2013, ISBN 978-3-642-38651-0, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.

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